Schon zum 1. April 2015 verschärfte Oeko-Tex Standard 100 die Grenzwerte von PFOA von ehemals 0,1 mg/kg auf 1,0 µg/m² ( 0,001 mg/m² ), dieser Grenzwert kann von den wenigsten Testlabors detektiert werden wird aber in Kürze auch als gesetzlicher EU-Grenzwert (ECHA) erwartet. Dies bedeutet ein Verbot der C8 Chemie sowie keinerlei ökologischer Rechtssicherheit beim Einsatz von C6 basierenden Alternativprodukten:
C6 Telomerisation (DuPont, Asahi, Daikin, Archroma, andere ...)
„Spezifische Art der Polymerisation: Der Prozess ist nicht exakt steuerbar und es entstehen statistisch (Gaußsche Normalverteilung) verschiedene Fluoralkohole und weitere Seitenprodukte. Für C6-Telomerrohstoffe werden bestimmte Seitenprodukte weitestgehend herausdestilliert und es entsteht ein Destillat, unter anderem der 8:2 Fluortelomeralkohol, die Vorstufe zu PFOA.“
Stefan Thumm
Technik/Umwelt/Innovation
Dipl. Ing (FH) für Textilchemie und Textilveredelung/ Techn. Betriebswirt (IHK)
Verband der Bayerischen Textil-und Bekleidungsindustrie e.V.
Zeitgleich zum Greenpeace-Report 2016 veröffentlichte ein großer deutscher Membranhersteller die Ergebnisse des größten, jemals durchgeführten Ringversuches für PFC freie DWR-Ausrüstungen (Durable Water Repellent) unter den führenden europäischen Ausrüst-und Chemieproduzenten.
Insgesamt wurden die 68 besten Rezepturen auf den 4 gängigsten Outdoortextilien untersucht. Geprüft wurden die Materialien auf ihre Performance im Originalzustand, nach 3x, 5x und 10x waschen.
Nach diesen über 1360 sehr repräsentiven Laborauswertungen belegte das Verfahren der Plasmabionic GmbH, im Durchschnitt aller Proben, mit Abstand den 1.Platz. Die ECO-Plasmaphobe Ausrüstung erreichte als einziger in allen Kunststoff-Faserklassen die Höchstwerte und konnte sogar bei Baumwolle gute Resultate erzielen.
Die wichtigsten 3 Parameter um funktionale (atmungsaktive) Wetterschutzbekleidung mit gewohntem Komfort und Schutz beurteilen zu können sind:
Die oftmals in 10-tausender Schritten angegebenen Wassersäulenwerte, sowie öl-und fettaweisende Eigenschaften spielen in der altagstauglichen Wetterschutzbekleidung nur eine untergeordnete Rolle.
Die Ergebnisse des Ringversuches ergaben speziell für die PFC-freie Plasmatechnologie hervoragende Ergebnisse in der stark verminderten Wasseraufnahme / Durchlass bei Polyester und Polyamidmaterialien. Die Werte nahe 0 und somit keiner Aufnahme / Durchlass von Wasser in das Textil auch nach 10x waschen würden sogar das Entfernen von Membranen in der Outdoor-Bekleidung ermöglichen und somit zusätzlich den ökologischen Fussabdruck von Wetterschutz-Bekleidung erheblich verbessern.
In der Wasserabweisung (Abperlung) nach Dauer-beregnung (10 Min. Bundesmann) erreichte die PFC freie Plasma-Technologie auch nach 10 maligem waschen im Durchschnitt aller Proben mit 4,4 den 1. Platz. ECO-Plasmaphobe erreichte in 3 der 4 Produkt-gruppen jeweils die Bestnote 5 und selbst bei Baumwolle einen erstaunlichen Wert von 2-3. Der Ringversuch zeigt sehr eindeutig, dass sehrwohl auch PFC-freie Alternativen zur Verfügung stehen, die den Vergleich mit herkömmlichen PFC-Ausrüstungen nicht zu scheuen brauchen.
Die externe Studie des Membranenherstellers belegt eindeutig das Vorhandensein von PFC-freien Alternativen, wie sie oftmals von Outdoor-Marken bemängelt werden, die auch ihren hohen Ansprüchen gerecht werden.
Der Ausstieg aus der Mensch-und Umwelt belastenden PFC Technologie ist für die Unternehmen nicht kostenlos, oftmals verhindern höhere Kosten, längere Transportwege (Fernost-Produktion) den Einsatz von in Europa in Forschungseinrichtungen und Unternehmen entwickelten PFC-freien Alternativprodukte für Mensch und Umwelt
Grundsätzlich sollte dem mündigen Kunden die Entscheidung überlassen werden, ob er bereit ist, zusätzlich 2 Euro z.B. beim Kauf einer neuen PFC-freien Outdoor-Jacke in die Umwelt zu investieren um somit sich aber auch folgenden Generationen, nachhaltig den Aufenthalt in einer belastungsfreien Natur und Bergwelt zu ermöglichen.
ECO-PLASMAPHOBE die ökologische Alternative zu PFC Ausrüstungen
Seit vielen Jahren forschen weltweit Wissenschaftler mit zunehmendem Druck in Laboren an fluorfreien Ausrüstungen für die Arbeitsschutz und Outdoorindustrie um dauerhafte wasser -und schmutzabweisende Eigenschaften zu erreichen, die in ihrer Anforderung einer gewohnten PFC Beschichtung entsprechen.
Dem Wissenschaftsteam der V-trion textile-research GmbH ist es erstmals in Zusammenarbeit mit den Entwicklern der Plasmabionic GmbH gelungen so ein Verfahren in die Industrialisierung umzusetzen. ( Melliand Textilberichte 09/15 ).
Dieses neue ökologische Verfahren wurde mit dem Staatspreis für Innovation ausgezeichnet.
Kontakt:
Plasmabionic GmbH
Grabher Günter
Augartenstrasse 27
A-6890 Lustenau
Mail: g.grabher@tgg.at
Web: www.grabher.group.at