PFC-freie Outdoor-Ausrüstung unserer Umwelt zuliebe
 PFC-freie Outdoor-Ausrüstung unserer Umwelt zuliebe

ÖKO-Tex 100

Am 1. April 2016 traten stark verschärfte Oeko-Tex Standard 100 Richtlinien in Kraft. Die Grenzwerte von "perflurierten Verbindungen" (PFC) wurden nochmals empfindlich gesenkt. Mit diesem Schritt kommt Oeko-Tex der European Chemicals Agency (ECHA) entgegen die schon in Norwegen gesetzlich geltenden Grenzwerte verbindlich einzuführen. Mit dieser Richtline ist der Einsatz von C8 Chemie und den meisten C6 Chemie-Compound´s unter Oeko-Tex 100 nicht mehr erlaubt.                                

ECO-Hydrophobe

Wasser und schmutzabweisende Textilausrüstungen sind heute aus der Schutz und Outdoor- bekleidung nicht mehr wegzudenken. Leider belasten herkömmliche PFC Ausrüstungen zunehmend und nachhaltig Mensch und Umwelt. ECO-Plasmaphobe ist das erste Verfahren, das ohne giftige Nass-Chemie auskommt und die gewohnten hohen Anforderung- en an die Funktionalität und Langlebigkeit eines Produktes gewährleistet. Teilweise werden sogar aus der PFC Chemie bekannte Effekte übertroffen.

PFC-Belastung

Greenpeace hat entlegene Gebirgsseen und Berggipfel in zehn Ländern auf drei Kontinenten besucht und Schnee- und Wasserproben entnommen. Die vorliegende Studie belegt das Vorkommen umwelt- und gesundheits- gefährdender per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) in diesen Naturparadiesen. Die Schadstoffe reichern sich in einsamen Bergseen an, sammeln sich in der Leber von Eisbären, im menschlichen Blut und stehen im Verdacht krebserregend zu sein.                 

Schon zum 1. April 2015 verschärfte Oeko-Tex Standard 100 die Grenzwerte von PFOA von ehemals 0,1 mg/kg auf 1,0 µg/m² ( 0,001 mg/m² ), dieser Grenzwert kann von den wenigsten Testlabors detektiert werden wird aber in Kürze auch als gesetzlicher EU-Grenzwert (ECHA) erwartet. Dies bedeutet ein Verbot der C8 Chemie sowie keinerlei ökologischer Rechtssicherheit beim Einsatz von C6 basierenden Alternativprodukten:

 

C6 Telomerisation (DuPont, Asahi, Daikin, Archroma, andere ...)

 

Spezifische Art der Polymerisation: Der Prozess ist nicht exakt steuerbar und es entstehen statistisch (Gaußsche Normalverteilung) verschiedene Fluoralkohole und weitere Seitenprodukte. Für C6-Telomerrohstoffe werden bestimmte Seitenprodukte weitestgehend herausdestilliert und es entsteht ein Destillat,  unter anderem der 8:2 Fluortelomeralkohol, die Vorstufe zu PFOA.

 

Stefan Thumm

Technik/Umwelt/Innovation

Dipl. Ing (FH) für Textilchemie und Textilveredelung/ Techn. Betriebswirt (IHK)

Verband der Bayerischen Textil-und Bekleidungsindustrie e.V.

 

 

ECO-Plasmaphobe Testsieger

Zeitgleich zum Greenpeace-Report 2016 veröffentlichte ein großer deutscher Membranhersteller die Ergebnisse des größten, jemals durchgeführten Ringversuches für PFC freie DWR-Ausrüstungen (Durable Water Repellent) unter den führenden europäischen Ausrüst-und Chemieproduzenten.

 

Insgesamt wurden die 68 besten Rezepturen auf den 4 gängigsten Outdoortextilien untersucht. Geprüft wurden die Materialien auf ihre Performance im Originalzustand, nach 3x, 5x und 10x waschen.

Auswertung Ringversuch PFC frei

 

Nach diesen über 1360 sehr repräsentiven Laborauswertungen belegte das Verfahren der Plasmabionic GmbH, im Durchschnitt aller Proben, mit Abstand den 1.Platz. Die ECO-Plasmaphobe Ausrüstung erreichte als einziger in allen Kunststoff-Faserklassen die Höchstwerte und konnte sogar bei Baumwolle gute Resultate erzielen.

 

Die wichtigsten 3 Parameter um funktionale (atmungsaktive) Wetterschutzbekleidung mit gewohntem Komfort und Schutz beurteilen zu können sind:

  1. Die Abperlung des Wassers auf dem Textil unter realen Bedingungen (Dauerberegnung Bundesmann).
  2. Die effektive Wasseraufnahme in das Textil was die Gewichtszunahme und  Rücktrocknungszeit bestimmt.
  3. Der Wasserdurchlass durch das Textil was besonders bei membranfreien Systemen von Bedeutung ist.

Die oftmals in 10-tausender Schritten angegebenen Wassersäulenwerte, sowie öl-und fettaweisende Eigenschaften spielen in der altagstauglichen Wetterschutzbekleidung nur eine untergeordnete Rolle.

Wasseraufnahme und Durchlass  nach 10x waschen

Die Ergebnisse des Ringversuches ergaben speziell für die PFC-freie Plasmatechnologie hervoragende Ergebnisse in der stark verminderten Wasseraufnahme / Durchlass bei Polyester und Polyamidmaterialien. Die Werte nahe 0 und somit keiner Aufnahme / Durchlass von Wasser in das Textil auch nach 10x waschen würden sogar das Entfernen von Membranen in der Outdoor-Bekleidung ermöglichen und somit zusätzlich den ökologischen Fussabdruck von Wetterschutz-Bekleidung erheblich verbessern.

Beregnungstest (Bundesmann Note) nach 10x waschen

In der Wasserabweisung (Abperlung) nach Dauer-beregnung (10 Min. Bundesmann) erreichte die PFC freie Plasma-Technologie auch nach 10 maligem waschen im Durchschnitt aller Proben mit 4,4 den 1. Platz. ECO-Plasmaphobe erreichte in 3 der 4 Produkt-gruppen jeweils die Bestnote 5 und selbst bei Baumwolle einen erstaunlichen Wert von 2-3. Der Ringversuch zeigt sehr eindeutig, dass sehrwohl auch PFC-freie Alternativen zur Verfügung stehen, die den Vergleich mit herkömmlichen PFC-Ausrüstungen nicht zu scheuen brauchen.

Die externe Studie des Membranenherstellers belegt eindeutig das Vorhandensein von PFC-freien Alternativen,  wie sie oftmals von Outdoor-Marken bemängelt werden, die auch ihren hohen Ansprüchen gerecht werden.

Kostenanteil einer PFC-DWR Ausrüstung

Der Ausstieg aus der Mensch-und Umwelt belastenden PFC Technologie ist für die Unternehmen nicht kostenlos, oftmals verhindern höhere Kosten, längere Transportwege (Fernost-Produktion) den Einsatz von in Europa in Forschungseinrichtungen und Unternehmen entwickelten PFC-freien Alternativprodukte für Mensch und Umwelt

Was würde ein PFC Ausstieg kosten?

Grundsätzlich sollte dem mündigen Kunden die Entscheidung überlassen werden, ob er bereit ist, zusätzlich 2 Euro z.B. beim Kauf einer neuen PFC-freien Outdoor-Jacke in die Umwelt zu investieren um somit sich aber auch folgenden Generationen, nachhaltig den Aufenthalt in einer belastungsfreien Natur und Bergwelt zu ermöglichen.

Staatspreis-Innovation für ECO-Plasmaphobe

ECO-PLASMAPHOBE  die ökologische Alternative zu PFC Ausrüstungen

 

Seit vielen Jahren  forschen weltweit Wissenschaftler  mit zunehmendem Druck  in Laboren an fluorfreien Ausrüstungen für die Arbeitsschutz und Outdoorindustrie um dauerhafte  wasser -und schmutzabweisende Eigenschaften zu erreichen, die in ihrer Anforderung einer  gewohnten PFC  Beschichtung entsprechen.

 

Dem Wissenschaftsteam der V-trion  textile-research GmbH ist es  erstmals  in Zusammenarbeit mit den Entwicklern der Plasmabionic GmbH gelungen so ein Verfahren in die Industrialisierung umzusetzen.      ( Melliand Textilberichte 09/15 ).

Dieses neue ökologische Verfahren wurde mit dem Staatspreis für Innovation ausgezeichnet.

Plasma-Ökologie

Niederdruckplasma-Prozesse sind im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren rein trockene Prozesse, die bei Raumtemperatur im Vakuum durchgeführt werden.

Da weder Abwässer noch Abluftbelastung bei Plasma-Prozessen auftreten, gilt diese zukunftsweisende Technologie als die ökologischste Methode überhaupt, Textilien zu behandeln. Der Chemie-Einsatz, der gasförmig zugeführt wird, kann auf ein Minimum reduziert werden, die Beschichtungen werden stabil (chemisch kovalent) an die Textiloberfläche angebunden. Der ökologische Fussabdruck beträgt daher nur ein Bruchteil im Verhältnis zu herkömmlichen Verfahren

ECO-Plasmaphobe

Eine dauerhaft schmutz-und wasserabweisende Plasma-Beschichtung nach dem Vorbild der Natur. Herzstück dieses Verfahrens ist eine Sauerstoff-Plasma-Behandlung, in der die Oberfläche dauerhaft aktiviert und vergrößert wird.   

Diese Vorbehandlung ermöglicht eine Anbindung einer umweltschonenden, quarzähnlichen aber sehr weichen Schicht.

Sie weist hervorragende, dauerhafte und waschbeständige schmutz- und wasserabweisende Effekte auf. Unter Plasmaeinfluss sind sogar leichte Ölabweisungen realisierbar.

                                                     

Plasma-Produktion

Die Plasmabionic GmbH verfügt über die weltweit größte, industriell nutzbare Niederdruck- Plasmaanlage für Textilien.

Der Reaktor bietet in seiner 12 m3 großen Vakuumkammer Platz für bis zu ca. 1000 Laufmeter Textilien bis zu einer Breite von 160cm. 86 Elektroden ergeben die längste, überhaupt verfügbare durchgängige Plasmastrecke von 16 Meter. 6 computergesteuerte Gasventile ermöglichen die Kombination unterschiedlichster Prozessgase miteinander.            

Abhängig von den einzelnen Prozessschritten können monatlich bis zu 200.000 textile Laufmeter Plasma-behandelt werden.

 

Kontakt:

Plasmabionic GmbH

Grabher Günter

Augartenstrasse 27

A-6890 Lustenau

Mail:  g.grabher@tgg.at

Web: www.grabher.group.at

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